Letztes Upate vor von Sandra

Eisen ist sehr wichtig für unsere Gesundheit. Es hilft, Hämoglobin zu bilden, der Sauerstoff im Blut transportiert. Ohne genug Eisen kann es zu einem Mangel kommen, der ernst sein kann.

Frauen verlieren oft Eisen durch die Menstruation. Schwangere und Stillende brauchen mehr Eisen. Vegetarier und Veganer können auch leichter an Eisenmangel leiden, weil pflanzliche Lebensmittel weniger Eisen haben.

Eisenmangel Symptome – Video

Man kann Eisenmangel oft durch bessere Ernährung und Eisensupplemente beheben. In diesem Artikel erfährst du, wie du Eisenmangelsymptome erkennst und was du tun kannst, um Eisen zu bekommen.

Wichtige Erkenntnisse:

  • Eisen ist ein essentielles Spurenelement, das für viele Körperfunktionen unerlässlich ist.
  • Frauen, Schwangere, Stillende sowie Vegetarier und Veganer haben ein erhöhtes Risiko für Eisenmangel.
  • Typische Symptome eines Eisenmangels sind MüdigkeitBlässeKopfschmerzen und Konzentrationsschwäche.
  • Eine ausgewogene Ernährung mit eisenreichen Lebensmitteln kann helfen, einem Eisenmangel vorzubeugen.
  • Bei ausgeprägtem Eisenmangel können Eisensupplemente in Absprache mit dem Arzt sinnvoll sein.

Symptome eines Eisenmangels erkennen

Ein Eisenmangel kann oft langsam anfangen und bleibt zuerst unbemerkt. Doch mit der Zeit treten verschiedene Symptome auf, die auf einen Mangel an Eisen hinweisen. Wer diese Anzeichen kennt, kann frühzeitig handeln und die Eisenversorgung verbessern.

Müdigkeit und Abgeschlagenheit

Müdigkeit und Erschöpfung sind häufige Symptome eines Eisenmangels. Betroffene fühlen sich oft schon morgens nach dem Aufstehen müde und ohne Energie. Auch nach genug Schlaf kann die Müdigkeit bestehen und die Leistung im Alltag verringern.

Ohne genug Eisen kann der Körper nicht genug Hämoglobin produzieren. Hämoglobin ist wichtig für den Sauerstofftransport im Blut. Ohne genug Sauerstoff sind die Organe und Muskeln nicht gut versorgt.

Blässe und Kopfschmerzen

Blässe der Haut und Schleimhäute ist ein weiteres Anzeichen für Eisenmangel. Sie ist besonders an den Handflächen, Fingernägeln und Bindehäuten der Augen zu sehen. Viele Betroffene haben auch oft Kopfschmerzen oder Schwindel, vor allem beim Aufstehen.

Ein Studie zeigt, dass etwa 15 Prozent der Frauen durch eine hohe Menstruationsfrequenz ein höheres Risiko für Eisenmangel haben. Vegetarier und Veganer sind auch oft betroffen, da pflanzliches Eisen schlechter aufgenommen wird als tierisches Eisen.

Konzentrationsschwäche und Leistungsabfall

Eisenmangel kann auch die kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigen. Betroffene können Probleme mit der Konzentration, Vergesslichkeit und einer schlechteren Merkfähigkeit haben. Das kann zu schlechteren Leistungen in der Schule, im Studium oder am Arbeitsplatz führen.

Der Mangel an Sauerstoff beeinträchtigt das Gehirn und führt zu schneller Ermüdung bei geistiger Arbeit.

SymptomBeschreibung
MüdigkeitAusgeprägte Erschöpfung trotz ausreichend Schlaf
BlässeAuffällige Blässe der Haut und Schleimhäute
KopfschmerzenHäufige Kopfschmerzen, besonders beim Aufstehen
KonzentrationsschwächeProbleme mit Konzentration und Merkfähigkeit
LeistungsabfallNachlassende Leistung in Schule, Studium oder Beruf

Wer diese Symptome bemerkt, sollte einen Eisenmangel ärztlich prüfen lassen. Ein nicht behandeltes Eisenmangel kann die Gesundheit und Lebensqualität schädigen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind wichtig.

Ursachen für Eisenmangel

Es gibt viele Gründe für Eisenmangel. Zu den Hauptursachen zählen eine schlechte Eisenaufnahme, ein erhöhter Bedarf und Blutverlust. Ich erkläre diese Faktoren im Folgenden.

Unzureichende Eisenaufnahme durch die Ernährung

Die Ernährung spielt eine große Rolle bei Eisenmangel. Vegetarier und Veganer haben oft Probleme, weil pflanzliches Eisen schlechter aufgenommen wird. Auch einseitige Diäten können zu Mangel führen. Eine ausgewogene Ernährung sollte täglich 10 bis 15 Milligramm Eisen enthalten.

Erhöhter Eisenbedarf in bestimmten Lebensphasen

Manche Lebensphasen erfordern mehr Eisen. Dazu gehören:

  • Schwangerschaft: Der Bedarf steigt auf 30 mg pro Tag.
  • Stillzeit: Stillende brauchen täglich etwa 20 mg Eisen.
  • Wachstumsphasen bei Kindern und Jugendlichen: Mädchen ab 10 Jahren und Frauen mit Regelblutung benötigen 15 mg Eisen pro Tag.
  • Leistungssportler: Sie benötigen fast doppelt so viel Eisen wie Nicht-Sportler.

Chronischer Blutverlust

Chronischer Blutverlust ist ein häufiger Grund für Eisenmangel. Frauen im gebärfähigen Alter verlieren durch die Menstruation viel Blut und Eisen. Auch Erkrankungen können zu einem erhöhten Blutverlust führen, wie:

  • Magen-Darm-Erkrankungen wie Magengeschwüre oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
  • Nierenerkrankungen, die eine Dialyse erfordern (Verlust von etwa 2,5 Litern Blut pro Jahr)
  • Bestimmte Krebsarten

Fast die Hälfte aller Frauen im gebärfähigen Alter leidet aufgrund des Blutverlusts während der Menstruation unter Eisenmangel.

Zusammenfassend sind die Ursachen für Eisenmangel vielfältig. Oftmals sind mehrere Faktoren beteiligt. Es ist wichtig, die Gründe zu erkennen und zu bekämpfen, um einen ausgewogenen Eisenhaushalt zu gewährleisten.

Diagnose des Eisenmangels

Wenn man einen Eisenmangel vermutet, ist eine gründliche Untersuchung wichtig. So kann man die Ursache und das Ausmaß des Mangels feststellen. Eine sorgfältige Anamnese und körperliche Untersuchung helfen dabei, Hinweise zu sammeln.

Anamnese und körperliche Untersuchung

Im Gespräch mit dem Arzt werden die Symptome, Essgewohnheiten und Medikamente besprochen. Auch Vorerkrankungen werden erfragt. Bei der körperlichen Untersuchung sucht der Arzt nach Anzeichen wie Blässe oder trockene Haut, die auf einen Eisenmangel hinweisen.

Labordiagnostik: Blutbild und Eisenstatus

Um einen Eisenmangel sicher zu bestimmen, ist eine Blutuntersuchung nötig. Dabei werden wichtige Parameter gemessen, die den Eisenstatus im Körper zeigen:

  • Hämoglobin: Ein niedriger Wert kann auf Eisenmangel hinweisen.
  • Ferritin: Ein Wert unter 15 µg/L zeigt einen Speichereisenmangel an.
  • Transferrinsättigung: Sie gibt Auskunft über verfügbares Eisen, kann aber durch Entzündungen beeinflusst werden.
  • Löslicher Transferrinrezeptor (sTfR): Er zeigt den aktuellen Eisenbedarf an.

Weitere Blutwerte wie CRP und die Erythrozytenverteilungsbreite (RDW) können auch nützlich sein.

Etwa zwei Milliarden Menschen weltweit leiden an Eisenmangel. In Europa sind es 5-10%, bei Frauen im gebärfähigen Alter etwa 20%.

Ärzte und Labormediziner sollten bei unklaren Fällen eng zusammenarbeiten. So werden die Ergebnisse richtig interpretiert. Bei Kindern gibt es spezielle Richtlinien der GPOH zur Diagnose einer Anämie.

LaborparameterEisenmangelNormalbereich
HämoglobinerniedrigtFrauen: 12-16 g/dl
Männer: 13-17,5 g/dl
FerritinFrauen: 15-150 µg/L
Männer: 30-400 µg/L
Transferrinsättigung16-45%
sTfRerhöht8,7-28,1 nmol/L

Die Kombination aus Anamnese, körperlicher Untersuchung und Labordiagnostik hilft, einen Eisenmangel zuverlässig zu diagnostizieren. Das ist die Basis für eine gezielte Behandlung und Verbesserung der Lebensqualität.

Eisenmangel beheben durch die richtige Ernährung

Um Eisenmangel zu beheben, ist eine ausgewogene Ernährung wichtig. Man sollte Lebensmittel mit viel Eisen essen. So kann man oft ohne Nahrungsergänzungsmittel den Eisenlevel verbessern.

Eisenreiche Lebensmittel in den Speiseplan integrieren

Fleisch, besonders Leber und Innereien, und Fisch sind reich an Eisen. Auch pflanzliche Lebensmittel enthalten viel Eisen:

  • Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen und Bohnen
  • Vollkornprodukte und Haferflocken
  • Grünes Blattgemüse, z.B. Spinat und Grünkohl
  • Rote Bete, Fenchel und Rosenkohl
  • Kürbiskerne, Sesam und andere Nüsse
  • Soja und Sojaprodukte wie Tofu

Männer brauchen täglich etwa 10 mg Eisen, Frauen vor den Wechseljahren 15 mg. Schwangere und Stillende benötigen 20-30 mg. Bei Kindern und Jugendlichen variiert die empfohlene Zufuhr je nach Alter zwischen 8 und 15 mg täglich.

Tipps zur optimalen Eisenaufnahme

Die Menge und die Bioverfügbarkeit von Eisen sind wichtig. Häm-Eisen aus tierischen Quellen wird besser aufgenommen als pflanzliches. Mit einigen Tricks kann man die Eisenaufnahme verbessern:

  1. Vitamin C hilft, Eisen besser aufzunehmen. Essen Sie eisenreiche Lebensmittel mit Vitamin-C-Quellen wie Zitrusfrüchten, Paprika oder Brokkoli.
  2. Kaffee, schwarzer Tee und Rotwein können die Eisenaufnahme hemmen. Essen Sie sie nicht gleich nach der Mahlzeit.
  3. Calcium und Oxalsäure in Milchprodukten und Spinat können Eisen blocken. Essen Sie sie nicht mit eisenreichen Mahlzeiten.
  4. Zink und Magnesium konkurrieren mit Eisen. Achten Sie auf eine ausgewogene Zufuhr.
LebensmittelEisengehalt pro 100g
Schweineleber18,0 mg
Eierschwammerl17,2 mg
Kürbiskerne12,5 mg
Linsen8,0 mg

Der Körper kann bei leeren Eisenspeichern mehr Eisen aus der Nahrung aufnehmen. Er passt sich an den Bedarf an.

Man kann oft Eisenmangel mit einer ausgewogenen Ernährung und den richtigen Kombinationen ausgleichen. Bei anhaltenden Symptomen oder Risikogruppen ist ärztliche Hilfe wichtig. Eventuell sind Nahrungsergänzungsmittel nötig.

Eisensupplemente zur Behandlung von Eisenmangel

Wenn mein Arzt einen Eisenmangel feststellt, schreibt er mir oft Eisenpräparate vor. Diese helfen, den Eisenspiegel wieder auszugleichen. Es gibt sie als Tabletten, Kapseln oder Tropfen. Die Dosierung hängt vom Mangelgrad ab.

Beim Nerven von Eisentabletten sollte man wissen: Der Körper nimmt nur wenig Eisen auf. Das, was er nicht aufnimmt, kann Magen-Darm-Beschwerden verursachen. Dazu gehören Übelkeit, Verstopfung oder Durchfall. Eine dunkle Verfärbung des Stuhls ist auch möglich, aber das ist normal.

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Die Behandlung mit Eisensupplementen braucht Geduld. Es kann Wochen oder Monate dauern, bis die Eisenreserven wieder voll sind. Wichtig ist, die Medikamente regelmäßig zu nehmen und nicht vorzeitig aufzuhören.

Bei der Einnahme von Eisenpräparaten sollte man auf Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten achten. Säureblocker oder Antibiotika können Eisen aufnehmen. Eisen kann auch die Wirkung anderer Medikamente verringern. Es ist wichtig, den Arzt über alle eingenommenen Medikamente zu informieren.

Eine eisenreiche Ernährung kann Eisenmangel vorbeugen. Aber bei einem Defizit sind Eisenpräparate oft nötig. Sie helfen, den Eisenspiegel zu erhöhen und Folgeerkrankungen zu vermeiden.

EisenverbindungBioverfügbarkeitNebenwirkungen
EisenfumaratHochMagen-Darm-Beschwerden
EisengluconatMittelMeist gut verträglich
EisensuccinatHochMagen-Darm-Beschwerden
EisenpolymaltoseGeringKaum Nebenwirkungen

Bei schweren Eisenmängeln kann eine intravenöse Eisengabe nötig sein. Dann bekommt man Eisenpräparate wie Eisencarboxymaltose als Infusion. Die Dosierung hängt vom Körpergewicht und dem Defizit ab. Nebenwirkungen können Kopfschmerzen, niedriger Blutdruck und eine höhere Herzfrequenz sein.

Wann ist eine ärztliche Abklärung notwendig?

Wenn Sie trotz Ernährungsumstellung und Eisenpräparaten immer noch Eisenmangel haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Das ist besonders wichtig, wenn die Symptome lange anhalten oder sich verschlimmern. Ein Arzt kann ernste Krankheiten ausschließen, die den Eisenmangel verursachen.

Bei anhaltenden Symptomen trotz Ernährungsumstellung

Wenn Müdigkeit, Blässe und Leistungsabfall nicht weggehen, könnte das ein Zeichen für eine ernste Krankheit sein. Eine ärztliche Untersuchung hilft, die Ursache zu finden. Der Arzt fragt nach Ihrer Krankengeschichte und macht eine körperliche Untersuchung.

FAQ

Was sind typische Symptome eines Eisenmangels?

Typische Symptome eines Eisenmangels sind Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Auch Blässe, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwäche sind typisch. Brüchige Nägel, Haarausfall und eingerissene Mundwinkel können ebenfalls auf einen Mangel hinweisen.

Welche Ursachen kann ein Eisenmangel haben?

Ein Eisenmangel kann durch zu wenig Eisenaufnahme entstehen. Das passiert oft, wenn man nicht genug eisenreiche Lebensmittel isst. Er kann auch durch einen erhöhten Eisengebrauch entstehen, wie in der Schwangerschaft oder bei chronischem Blutverlust.

Wie wird ein Eisenmangel diagnostiziert?

Der Arzt macht zuerst eine Anamnese und eine körperliche Untersuchung. Danach prüft er das Blutbild. Er schaut auf Ferritin und Hämoglobin, um den Eisenstatus zu bestimmen.

Welche Lebensmittel sind besonders eisenreich?

Fleisch, Fisch und Innereien sind sehr eisenreich. Auch Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Nüsse, Samen und grünes Blattgemüse sind gute Quellen. Die Eisenaufnahme kann sich verbessern, wenn man sie mit Vitamin C kombiniert.

Wann sind Eisensupplemente notwendig?

Eisenpräparate bekommt man oft auf Empfehlung des Arztes. Das ist der Fall, wenn die Ernährung allein nicht ausreicht. Die Eisensubstitution erfolgt durch Eisentabletten oder -tropfen. Nebenwirkungen können Magen-Darm-Beschwerden und eine Schwarzfärbung des Stuhls sein.

Wann sollte man bei Eisenmangel zum Arzt gehen?

Man sollte zum Arzt gehen, wenn die Symptome nicht verschwinden, auch wenn man eisenreiche Lebensmittel isst und Eisensupplemente nimmt. Der Arzt kann dann ernsthafte Grunderkrankungen ausschließen, die einen Eisenmangel verursachen könnten.

Zum Ausschluss ernster Grunderkrankungen

Manchmal verursacht ein Eisenmangel schwere Krankheiten wie innere Blutungen oder Darmerkrankungen. Es ist wichtig, diese Krankheiten auszuschließen. Der Arzt kann Blut- und Stuhltests, bildgebende Verfahren oder Gewebeproben machen. Bei Frauen kann auch eine gynäkologische Untersuchung nötig sein.

Frühes Erkennen und Behandeln von Krankheiten ist wichtig, um gesundheitliche Schäden zu vermeiden.

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