Letztes Upate vor von Sandra
Die Letzte Generation ist eine Gruppe von Klimaaktivisten, die sich durch ihren Einsatz von zivilem Ungehorsam und auffälligen Protestformen hervorgetan hat. Ihre Aktionen zielen darauf ab, die Einhaltung des Pariser Abkommens und das 1,5-Grad-Ziel zu erzwingen. Aber was genau macht diese Bewegung aus und welche Ziele verfolgt sie?
Hintergrund der Letzten Generation
Die Gruppe Letzte Generation entstand 2021 aus Teilnehmern des “Hungerstreiks der letzten Generation”. Seit Ende 2023 ist sie als Marke eingetragen und agiert hauptsächlich in Deutschland und Österreich. Die Aktivisten sehen sich als die letzte Generation, die in der Lage ist, den drohenden Klimakollaps zu verhindern.
Ziele der Letzten Generation
Essen Retten Leben Retten
Eine der ersten Kampagnen der Letzten Generation war “Essen Retten Leben Retten”. Diese Kampagne forderte gesetzliche Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung und eine nachhaltige Agrarwende. Große Lebensmittelhändler sollten verpflichtet werden, genießbares Essen zu spenden, um CO2-Emissionen zu reduzieren und den Hunger zu bekämpfen.
Dekarbonisierung
Die Letzte Generation setzt sich für ein sofortiges Ende der staatlichen Finanzierung fossiler Energien ein und fordert die vollständige Dekarbonisierung bis 2030. Dies beinhaltet das Verbot der Nutzung von Kohle, Erdöl und Erdgas.
Tempo 100 und 9-Euro-Ticket
Im Verkehrssektor fordert die Gruppe ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen und die Wiedereinführung des 9-Euro-Tickets im öffentlichen Nahverkehr. Diese Maßnahmen sollen den CO2-Ausstoß im Verkehrssektor reduzieren und den öffentlichen Nahverkehr attraktiver machen.
Gesellschaftsrat
Die Letzte Generation fordert die Einrichtung eines Gesellschaftsrats, der aus gelosten Bürgern besteht. Dieser Rat soll Maßnahmen entwickeln, wie Deutschland bis 2030 klimaneutral werden kann. Die Bundesregierung soll sich verpflichten, den Empfehlungen dieses Rats zu folgen.
Teilnahme an der Europawahl 2024
Im Rahmen ihrer politischen Aktivitäten tratt die Letzte Generation auch zur Europawahl 2024 an. Sie möchte damit ihre Forderungen direkt ins politische Geschehen einbringen und mehr Aufmerksamkeit für ihre Anliegen schaffen.
Aktionsformen der Letzten Generation
Straßenblockaden
Eine der bekanntesten Protestformen der Letzten Generation sind Straßenblockaden, bei denen sich Aktivisten auf Straßen festkleben, um den Verkehr zu blockieren. Diese Aktionen sollen maximale Aufmerksamkeit erzeugen und den Druck auf die Regierung erhöhen, Maßnahmen zum Klimaschutz zu ergreifen.
Aktionen an Gebäuden
Die Gruppe sprüht auch Gebäude mit oranger Farbe an, um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen. Diese Aktionen sorgen regelmäßig für Schlagzeilen und polarisieren die Öffentlichkeit.
Kooperationen und Strategiewechsel
Neben direkten Aktionen sucht die Letzte Generation auch die Kooperation mit Theatern und anderen kulturellen Einrichtungen. Anfang 2024 kündigte die Gruppe einen Strategiewechsel an, bei dem Großdemonstrationen und gezielte Störaktionen anstelle von Klebeaktionen im Mittelpunkt stehen sollen.
Juristische Konsequenzen und öffentliche Wahrnehmung
Die Protestaktionen der Letzten Generation haben zahlreiche juristische Konsequenzen nach sich gezogen. Viele Aktivisten wurden wegen Nötigung und Sachbeschädigung verurteilt, oft mit Geldstrafen, manchmal auch mit Freiheitsstrafen. Die Öffentlichkeit steht den Aktionen gespalten gegenüber; während einige die Dringlichkeit der Klimakrise unterstützen, lehnen andere die radikalen Methoden ab.
Vernetzung und Finanzierung
Die Letzte Generation ist Teil eines internationalen Netzwerks von Klimaschutzgruppen. Ihre Finanzierung erfolgt durch Spenden und die Unterstützung von NGOs. Die Gruppe arbeitet eng mit anderen Umweltorganisationen zusammen, um ihre Ziele zu erreichen.
Die Letzte Generation ist eine Gruppe von Klimaaktivisten, die durch zivilen Ungehorsam und auffällige Protestaktionen auf die Dringlichkeit des Klimaschutzes aufmerksam machen.
Ihre Hauptziele sind die Einhaltung des Pariser Abkommens, die Reduktion von Lebensmittelverschwendung, die vollständige Dekarbonisierung bis 2030, ein Tempolimit von 100 km/h auf Autobahnen, die Wiedereinführung des 9-Euro-Tickets und die Einrichtung eines Gesellschaftsrats.
Viele Aktivisten wurden wegen Nötigung und Sachbeschädigung verurteilt, oft mit Geldstrafen, manchmal auch mit Freiheitsstrafen.
Die radikalen Methoden wie Straßenblockaden und Sachbeschädigungen polarisieren die Öffentlichkeit. Während einige die Dringlichkeit der Klimakrise unterstützen, lehnen andere diese Methoden als zu extrem ab.
Weitere Informationen finden Sie auf der Wikipedia-Seite zur Letzten Generation.
Haben Ihr bereits Erfahrungen mit den Aktionen der Letzten Generation gemacht oder Ihr Meinung dazu? Hinterlasst uns einen Kommentar und teilt Eure Gedanken! 🌍💬
